Von Wildtierkriminalität betroffene Tierarten

Die hier vorgestellten Arten sind besonders häufig Opfer von illegalen Tötungen. Entdecken Sie detaillierte Beschreibungen zu den einzelnen Arten, einschließlich ihrer charakteristischen Erkennungsmerkmale, dem Gefährdungs- und Schutzstatus sowie den häufigsten Todesursachen.

  • gerade Rückenlinie
  • kleine, dreieckige Ohren
  • helle Färbung der Schnauzenunterseite und der Kehle
  • herabhängender, relativ kurzer Schwanz mit schwarzer Spitze
  • Erhaltungszustand in Deutschland (FFH-RL-Bericht): ungünstig-schlecht, sich verbessernd (2019)
  • Österreich: regional ausgestorben
  • International: Anhang II Berner Konvention
  • EU-Ebene: streng zu schützende Art Anhang II & IV FFH-Richtlinie
  • Deutschland: besonders und streng geschützt (§ 44 BNatschG)ganzjährig geschont (SächsJagdG, NJagdG)
  • Österreich: geschützt nach Jagd- und / oder Naturschutzrecht (Länderunterschiede)
  • Illegale Tötungen sind eine Straftat

 

  • Abschuss

 

Wolf

Canis lupus

Nach langer Ausrottung durch den Menschen kehrt der Wolf aus dem Osten wieder zurück und siedelt sich seit 20 Jahren in Deutschland und seit ein paar Jahren auch in Österreich wieder an. Im Monitoringjahr 2022/2023 wurden in Deutschland 184 Rudel, 46 Paare und 22 territoriale Einzeltiere nachgewiesen. In Österreich sind es 6 Rudel. Wölfe leben in Familienverbänden (Rudeln), die meist aus einem Elternpaar, den Jungtieren der letzten zwei Jahre und den Welpen bestehen. Sie sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv.

Illegal getötete Wölfe in Deutschland

Diese Grafik zeigt die Anzahl illegal getöteter Wölfe pro Jahr in Deutschland, basierend auf bestätigten Fällen. Die tatsächliche Dunkelziffer dürfte jedoch erheblich höher liegen. (Quelle: DBBW – Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf)

Illegal getötete Wölfe in Österreich

Keine Daten vorhanden

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

  • Haarbüschel an den Ohrspitzen (sog. „Pinsel“)
  • Backenbart
  • geflecktes Fell
  • kurzer Schwanz mit schwarzem Ende
  • hochbeinig (hinten höher als vorne)
  • Erhaltungszustand in Deutschland (FFH-Bericht, 2019):
    Ungünstig-schlecht, gleichbleibend
  • Erhaltungszustand in Österreich (FFH-Bericht, 2019):
    Ungünstig-schlecht, Tendenz unbekannt (alpine Region),
    ungünstig-unzureichend, gleichbleibend (kontinentale Region)
  • International: Anhang III Berner Konvention
  • EU: streng zu schützende Art, Anhang II, IV FFH-Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG)
  • Deutschland: besonders und streng geschützt (§ 44 BNatschG), ganzjährig geschont (§ 22 BJagdG), in NRW nicht mehr im Jagdrecht
  • Illegale Tötungen sind eine Straftat
  • Abschuss
  • Beschuss (langsamer Tod in Folge zugefügter Verletzungen)

Viele Luchse verschwinden spurlos: bis 20% der erwachsenen Tiere und bis zu 50% der Halbwüchsigen.

Luchs

Lynx lynx

Der Luchs ist die größte europäische Katzenart. Nach Ausrottung der Art gegen Ende des 19 Jahrhunderts, leben nun durch Wiederansiedlungsprojekte wieder knapp 200 Individuen in Deutschland und rund 40 Tiere in Österreich. Ihr bevorzugter Lebensraum sind Wälder jedweder Zusammensetzung. Luchse sind nacht- und dämmerungsaktive Einzelgänger, die sich meist nur zur Paarungszeit begegnen. Während ihrer nächtlichen Streifzüge können sie bis zu 40 Kilometer zurücklegen.

Illegal getötete Luchse in Deutschland

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

Illegal getötete Luchse in Österreich

Keine Daten vorhanden

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

  • flacher, beschuppter Schwanz („Kelle“)
  • große, rötliche Schneidezähne
  • Fellfarbe reicht von hellem Rotbraun bis zu beinahe Schwarz.
  • Erhaltungszustand in Deutschland (FFH-Bericht, 2019):
    günstig, sich verbessernd
  • Erhaltungszustand in Österreich (FFH-Bericht, 2019):
    ungünstig-unzureichend, sich verbessernd (alpine Region)
    günstig, sich verbessernd (kontinentale Region)
  • International: Anhang II Berner Konvention
  • EU-Ebene: streng geschützt Anhang II & IV FFH-Richtlinie
  • Deutschland: streng geschützt (§ 44 BNatschG)
  • Österreich: geschützt nach Jagd- und Naturschutzrecht (Landesrecht)
  • Abschuss
  • Fallen

Häufig werden ebenfalls die Biberburgen zerstört.

Biber

Castor fiber

Der Biber ist das größte europäische Nagetier und stand lange kurz vor der Ausrottung. In Deutschland leben mittlerweile wieder über 40.000 Tiere, in Österreich sind es ca. 9.000 Individuen. Biber bewohnen sowohl fließende als auch stehende Gewässer – bevorzugt umgeben von Wäldern. Als Ökosystemingenieure gestalten sie ihren Lebensraum stark und sind für den Bau von sogenannten Biberburgen bekannt, in denen sie in Familienverbänden leben. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv.

Illegal getötete Biber in Deutschland

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

Illegal getötete Biber in Österreich

Keine Daten vorhanden

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

  • langgezogener Körper, langer Schwanz
  • extrem dichtes, braunes Fell
  • marderartiges Aussehen
  • Erhaltungszustand in Deutschland (FFH-Bericht, 2019):
    ungünstig-unzureichend, sich verbessernd
  • Erhaltungszustand in Österreich (FFH-Bericht, 2019):
    ungünstig-unzureichend, sich verbessernd (alpine Region)
    günstig, sich verbessernd (kontinentale Region)
  • International: Anhang II Berner Konvention
  • EU-Ebene: streng geschützt Anhang II & IV FFH-Richtlinie
  • Deutschland: streng geschützt (§ 44 BNatschG)
  • Österreich: streng geschützt nach JagdG und / oder Naturschutzrecht (Länderunterschiede) (NatSchG)
  • Abschuss
  • Falle

Fischotter

Lutra lutra

Fischotter sind perfekt ans Wasser- und Landleben angepasste Angehörige der Marderfamilie. Flüsse, Marsche, Sumpfgebiete, Fjorde, Meeresküsten sowie Hochgebirgs- und Tieflandseen gehören zu ihren Lebensräumen. Sie sind vor allem dämmerungs- und nachtaktive, aber auch tagsüber anzutreffende, Einzelgänger. Unterschlupf suchen sie in Uferhöhlen, unter Wurzeln alter Bäume oder in Bisambauten.

Illegal getötete Fischotter in Deutschland

Keine Daten vorhanden

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

Illegal getötete Fischotter in Österreich

Keine Daten vorhanden

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

  • auffälliger, muskulöser Buckel
  • markanter Sexualdimorphismus (Männchen größer und schwerer als Weibchen)
  • nach innen gebogene Hörner
  • Deutsche Rote Liste: ausgestorben
  • Österreichische Rote Liste: ausgestorben
  • International: Anhang III Berner Konvention
  • EU-Ebene: streng geschützt Anhang II & IV FFH-Richtlinie
  • Deutschland: streng geschützt (§ 44 BNatschG)
  • Österreich:
  • Abschuss

Wisent

Bison bonasus

Der Europäische Wisent ist Verwandter des amerikanischen Bisons und das größte Landsäugetier Europas. In Deutschland gibt es nur eine sehr kleine Population, Osteuropa weist die wesentlichen Bestände auf. Die Paarhufer bewohnen strukturreiche Landschaften, die aus Laub-, Misch- und Nadelwäldern sowie Lichtungen, Weiden und Wiesen bestehen. Wisente bilden hauptsächlich Herden, nur ältere Bullen leben einzelgängerisch. Sie besitzen keine typischen Reviere, sondern leben in großen Streifgebieten, die sich überlappen können.

Illegal getötete Wisente in Deutschland

Bis dato wurden in Deutschland zwei Wisente illegal erschossen.

  • langgestreckter, stämmiger Körper
  • muskulöser Nacken
  • kurzer Stummelschwanz
  • Deutsche Rote Liste: ausgestorben
  • Österreichische Rote Liste: gefährdet
  • International: Anhang II Berner Konvention
  • EU-Ebene: streng geschützt Anhang II & IV FFH-Richtlinie
  • Deutschland: streng geschützt (§ 44 BNatschG)
  • Österreich: streng geschützt nach JagdG und / oder Naturschutzrecht (Länderunterschiede) (NatSchG)
  • Abschuss

Zudem verschwinden viele Bären spurlos. In den letzten Jahren sind in Österreich 22 von 31 neugeborenen Bären verschwunden.

Braunbär

Ursus arctos

Europäische Braunbären sind die zweitgrößten Bären der Welt und die größten Beutegreifer Europas. Einst auf dem ganzen Kontinent verbreitet, kommen die Tiere heute nur noch in sehr wenigen Regionen vor. In Mitteleuropa bewohnen sie Wälder in Tälern und Bergregionen. Eine in Deutschland oder in Österreich existierende Population gibt es nicht. Allerdings kommt es gelegentlich zu Überquerungen österreichisch-italienischer oder slowenischer Individuen nach Österreich oder Bayern. In Österreich gibt es 2 – 3 Braunbären (2018-2020), während in den Alpen etwa 80 Individuen vorkommen (2019). Europäische Braunbären sind eher nachtaktiv, was möglicherweise auf menschliche Aktivitäten zurückgeführt werden kann. Sie halten Winterruhe, leben einzelgängerisch und ohne feste Territorien.

Illegal getötete Braunbären in Deutschland

Keine Daten vorhanden

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

Illegal getötete Braunbären in Österreich

Keine Daten vorhanden

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

  • Mittelgroßer, kräftiger Greifvogel
  • Langer, gebänderter Schwanz
  • Kurze, abgerundete Flügel
  • Unterseits feine Bänderung (Altvögel) oder Tropfenzeichung (Junge)
  • Status in Deutschland: regelmäßiger Brutvogel
    11.000-15.500 Paare (2013-2018), stabiler Bestand, Rote Liste: keine Gefährdung
  • Status in Österreich: regelmäßiger Brutvogel
    1.000-1.500 Paare (2013-2018), abnehmend, Rote Liste: NT (Gefährdung droht)
  • International: Anhang II Berner Konvention
  • EU-Ebene: streng geschützt Anhang II & IV FFH-Richtlinie
  • Deutschland: streng geschützt (§ 44 BNatschG)
  • Österreich: streng geschützt nach JagdG und / oder Naturschutzrecht (Länderunterschiede) (NatSchG)
  • Fang (mit Habichtfangkörben)
  • Abschuss
  • Vergiftung

Habicht

Accipiter gentilis

Der Habicht ist für seine beeindruckende Flugakrobatik bekannt, mit der er selbst in dicht bewaldeten Gebieten geschickt manövrieren kann. Er besitzt einen langen, gebänderten Schwanz und kurze, abgerundete Flügel. Mitteleuropäische Habichte sind Standvögel. Sie bewohnen vor allem altholzreiche Wälder, sind aber zunehmend auch in größeren Parks in Großstädten anzutreffen. Der Habicht zählt in Mitteleuropa zu den am häufigsten verfolgten Greifvogelarten. Hauptsächlich ernährt er sich von anderen Vögeln, weshalb er bei einigen Geflügelhaltern und Niederwildjägern nicht gerne gesehen ist. Durch jahrzehntelange Verfolgung hat der Habichtbestand in einigen Teilen Deutschlands und in Österreich stark abgenommen.

Illegal getötete Habichte in Deutschland

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

Illegal getötete Habichte in Österreich

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

  • Größte europäische Eule
  • Augen groß und orange-rot
  • Auffällige Federohren
  • Status in Deutschland: regelmäßiger Brutvogel
    2.900-3.300 Paare (2013-2018), zunehmend, Rote Liste: keine Gefährdung
  • Status in Österreich: regelmäßiger Brutvogel
    360-530 Paare (2013-2018), stabil, Rote Liste: LC (ungefährdet)
  • International: Anhang II Berner Kovention
  • EU: Anhang I Vogelschutzrichtlinie
  • Deutschland: streng geschützt (§7 Abs. 2 Nr.13-14 BNatSchG) bzw. ganzjährig geschont (§2 Bundesjagdgesetz (BJagdG))
  • Österreich: streng geschützt nach JagdG und / oder Naturschutzrecht (Länderunterschiede) (NatSchG)

 

  • Abschuss
  • Nestzerstörung
  • Vergiftung

Zudem werden Uhus auch durch illegale Horstbaumfällungen gefährdet.

Uhu

Bubo bubo

Der Uhu, die größte Eule Europas, ist nachtaktiv und bleibt als Standvogel das ganze Jahr über in seinem Revier. Er besiedelt vor allem halboffene Agrarlandschaften und bevorzugt es, in schwer zugänglichen Felswänden oder Steinbrüchen zu brüten. Aufgrund seiner hohen Anpassungsfähigkeit kommen aber auch Bodenbruten regelmäßig vor und werden selbst Siedlungs- und Industriegebiete besiedelt. In der Vergangenheit wurde der Uhu intensiv bejagt und war in vielen Landesteilen Deutschlands und Österreichs bereits ausgestorben. Dank Schutzmaßnahmen und Auswilderungsprojekten (in Teilen Deutschlands) hat sich der Bestand mittlerweile erholt.

Illegal getötete Uhus in Deutschland

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

Illegal getötete Uhus in Österreich

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

  • Färbung variabel (dunkelbraun bis weiß)
  • Mittelgroß, breitflügelig
  • Breiter, kurzer Hals und mittellanger Schwanz
  • Kompakter Gesamteindruck
  • Status in Deutschland: regelmäßiger Brutvogel
    68.000-115.000 Paare (2013-2018), abnehmend, Rote Liste: keine Gefährdung
  • Status in Österreich: regelmäßiger Brutvogel
    13.000-20.000 Paare (2013-2018), zunehmend, Rote Liste: LC (ungefährdet)
  • International: Anhang II Berner Kovention
  • EU: Anhang I Vogelschutzrichtlinie
  • Deutschland: streng geschützt (§7 Abs. 2 Nr.13-14 BNatSchG) bzw. ganzjährig geschont (§2 Bundesjagdgesetz (BJagdG))
  • Österreich: streng geschützt nach JagdG und / oder Naturschutzrecht (Länderunterschiede) (NatSchG)
  • Vergiftung
  • Abschuss

Mäusebussard

Buteo buteo

Der mittelgroße und kompakte Mäusebussard ist die häufigste Greifvogelart in Mitteleuropa. Seine variable Gefiederfärbung kann von dunkelbraun bis nahezu weiß reichen. Die Vögel sind Teilzieher, d.h. einige Individuen verbleiben das ganze Jahr in ihrem Revier, während andere im Winter nach Süden abziehen. Die Bussarde bevorzugen einen abwechslungsreichen Lebensraum mit Offenlandanteilen, Wäldern, Hecken und anderen Gehölzen. Obwohl sich Mäusebussarde hauptsächlich von Mäusen, Regenwürmern und Aas ernähren, gehören sie zu den häufigsten Opfern illegaler Verfolgung.

Illegal getötete Mäusebussarde in Deutschland

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

Illegal getötete Mäusebussarde in Österreich

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

  • roströtliche Grundfarbe
  • gegabelter Schwanz
  • Status in Deutschland: regelmäßiger Brutvogel
    14.000-16.000 Paare (2013-2018), stabiler Bestand, Rote Liste: keine Gefährdung
  • Status in Österreich: regelmäßiger Brutvogel
    90-130 Paare (2013-2018), zunehmend, Rote Liste: VU (gefährdet)
  • International: Anhang II Berner Kovention
  • EU: Anhang I Vogelschutzrichtlinie
  • Deutschland: streng geschützt (§7 Abs. 2 Nr.13-14 BNatSchG) bzw. ganzjährig geschont (§2 Bundesjagdgesetz (BJagdG))
  • Österreich: streng geschützt nach JagdG und / oder Naturschutzrecht (Länderunterschiede) (NatSchG)
  • Vergiftung
  • Abschuss

Rotmilan

Milvus milvus

Der Rotmilan, von dem etwa die Hälfte des weltweiten Bestands in Deutschland lebt, galt in Österreich um 1980 als ausgestorben. Seitdem hat er sich jedoch wieder angesiedelt und weist mittlerweile einen stabilen Bestand auf. Er ist durch seinen gegabelten Schwanz und das rostrote Gefieder leicht zu erkennen. Bei uns ist er ein Zugvogel, der vor allem in Südfrankreich und Spanien überwintert, obwohl in den letzten Jahren vermehrt Rotmilane auch in Mitteleuropa bleiben. Rotmilane brüten gern an Waldrändern und bewohnen Felder, Wiesen und offene Kulturlandschaften. Als Aasfresser sind sie besonders anfällig für Vergiftungen.

Illegal getötete Rotmilane in Deutschland

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

Illegal getötete Rotmilane in Österreich

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

  • Sehr groß (Flügelspannweite bis 2,40 m)
  • Kompaktes, brettartiges Flugbild
  • Altvögel mit weißem Schwanz, hellem Kopf und gelbem Schnabel
  • Status in Deutschland: regelmäßiger Brutvogel
    850 Paare (2013-2018), zunehmend, Rote Liste: keine Gefährdung
  • Status in Österreich: regelmäßiger Brutvogel
    16-33 Paare (2013-2018), zunehmend, Rote Liste: EN (stark gefährdet)
  • International: Anhang II Berner Kovention
  • EU: Anhang I Vogelschutzrichtlinie
  • Deutschland: streng geschützt (§7 Abs. 2 Nr.13-14 BNatSchG) bzw. ganzjährig geschont (§2 Bundesjagdgesetz (BJagdG))
  • Österreich: streng geschützt nach JagdG und / oder Naturschutzrecht (Länderunterschiede) (NatSchG)
  • Vergiftung
  • Abschuss

Zudem werden Seeadler auch durch illegale Horstbaumfällungen gefährdet.

Seeadler

Haliaeetus albicilla

Der Seeadler ist der größte europäische Greifvogel mit kurzem weißen Schwanz und kräftigem gelben Schnabel. In Mitteleuropa sind Seeadler Standvögel und bleiben auch den Winter über in ihren Revieren. Seine Jagdgebiete liegen vor allem an Küstenbereichen, Flüssen, Seen und anderen Feuchtgebieten. Die Brut findet in störungsfreien Wäldern statt.
Der Seeadler war einst fast auf dem ganzen Kontinent verbreitet. Lebensraumverlust und menschliche Verfolgung haben dazu geführt, dass er große Teile seines ursprünglichen Brutareals in Europa verloren hat. In Deutschland und Österreich erholen sich die Bestände dieser Art dank zahlreicher Schutzmaßnahmen mittlerweile wieder.

Illegal getötete Seeadler in Deutschland

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

Illegal getötete Seeadler in Österreich

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

  • großer Adler mit gleichmäßig breiten Flügeln
  • dunkles, fast einfarbig schwarzbraunes Gefieder mit weißen Schulterflecken
  • heller bis goldbrauner Nacken und Kopf
  • Status in Deutschland: Ausnahmeerscheinung
  • Status in Österreich: regelmäßiger Brutvogel
    11-18 Paare (2013-2018), zunehmend, Rote Liste: EN (stark gefährdet)
  • International: Anhang II Berner Kovention
  • EU: Anhang I Vogelschutzrichtlinie
  • Deutschland: streng geschützt (§7 Abs. 2 Nr.13-14 BNatSchG) bzw. ganzjährig geschont (§2 Bundesjagdgesetz (BJagdG))
  • Österreich: streng geschützt nach JagdG und / oder Naturschutzrecht (Länderunterschiede) (NatSchG)
  • Vergiftung
  • Abschuss

Kaiseradler

Aquila heliaca

Nach seiner Ausrottung vor mehr als 200 Jahren kehrt der Kaiseradler in den letzten Jahrzehnten aus Ost- und Südosteuropa wieder nach Österreich zurück. Er kommt hier vor allem in der pannonischen Tiefebene vor (Niederösterreich und Burgenland). Der im Alterskleid dunkelbraune Adler ist langflügelig, langschwänzig und besitzt einen hellgelben Kopf. Die Altvögel bleiben überwiegend ganzjährig in ihrem Revier, während die Jungvögel in den ersten Lebensjahren ausgedehnte Wanderungen unternehmen. Als Brutlebensraum nutzen Kaiseradler Wälder oder Gehölzstreifen, die von offener Agrarlandschaft als Jagdlebensraum umgeben sind.

Illegal getötete Kaiseradler in Deutschland

Keine Daten vorhanden

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

Illegal getötete Kaiseradler in Österreich

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

  • Weibchen und Jungvögel sind dunkelbraun mit hellgelbem Kopf
  • Männchen sind dreifarbig: dunkelbrauner Körper und Bauch, hellgrauer mittlerer Flügelbereich und schwarze Flügelspitzen
  • V-förmig angehobene Flügel beim Segelflug
  • Lange Flügel und langer Schwanz
  • Status in Deutschland: regelmäßiger Brutvogel
    6.500-9.000 Paare (2013-2018), abnehmend, Rote Liste: keine Gefährdung
  • Status in Österreich: regelmäßiger Brutvogel
    350-500 Paare (2013-2018), stabil, Rote Liste: NT (Gefährdung droht)
  • International: Anhang II Berner Kovention
  • EU: Anhang I Vogelschutzrichtlinie
  • Deutschland: streng geschützt (§7 Abs. 2 Nr.13-14 BNatSchG) bzw. ganzjährig geschont (§2 Bundesjagdgesetz (BJagdG))
  • Österreich: streng geschützt nach JagdG und / oder Naturschutzrecht (Länderunterschiede) (NatSchG)
  • Abschuss
  • Vergiftung

Rohrweihe

Circus aeruginosus

Rohrweihen sind mittelgroße Greifvögel und gehören zu den relativ häufigen Brutvögeln in Deutschland. Sie kommen in Österreich ebenfalls regelmäßig vor, ihr Bestand konzentriert sich aber schwerpunktmäßig auf Ostösterreich. Beim Segelflug bilden ihre angehobenen Flügel eine leichte V-Form, die für Weihen typisch ist. Ab Anfang August ziehen Rohrweihen zur Überwinterung nach Afrika. Sie brüten oft in Schilfbeständen in Wassernähe oder auch in Getreidefeldern im Agrarland. In Österreich gehören Rohrweihen zu den am häufigsten verfolgten Greifvögeln.

Illegal getötete Rohrweihen in Deutschland

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

Illegal getötete Rohrweihen in Österreich

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

  • dunkelgraue Oberseite, schwarz-gebänderte weiße Unterseite
  • schwarzer Bartstreif an den Wangen
  • gelber Hakenschnabel
  • Status in Deutschland: regelmäßiger Brutvogel
    1.400 Paare (2013-2018), zunehmend, Rote Liste: keine Gefährdung
  • Status in Österreich: regelmäßiger Brutvogel
    220-300 Paare (2013-2018), stabil, Rote Liste: NT (Gefährdung droht)
  • International: Anhang II Berner Kovention
  • EU: Anhang I Vogelschutzrichtlinie
  • Deutschland: streng geschützt (§7 Abs. 2 Nr.13-14 BNatSchG) bzw. ganzjährig geschont (§2 Bundesjagdgesetz (BJagdG))
  • Österreich: streng geschützt nach JagdG und / oder Naturschutzrecht (Länderunterschiede) (NatSchG)
  • Vergiftung
  • Abschuss

Wanderfalke

Falco peregrinus

Der Wanderfalke ist fast auf der ganzen Welt verbreitet. Der große Falke hat eine dunkle Oberseite und einen ausgeprägten Wangenstreif. Im Sturzflug erreicht er Geschwindigkeiten von bis zu 350 km/h. Wanderfalken sind das ganze Jahr über bei uns zu beobachten und bevorzugen Brutplätze an Felswänden oder in Industriekomplexen, selten auch in alten Krähennestern in Bäumen. Durch Umweltgifte und illegale Verfolgung stand die Art in Mitteleuropa in den 1960er Jahren kurz vor dem Aussterben. Dank intensiver Schutzbemühungen und dem Verbot des Pestizids DDT haben sich die Bestände mittlerweile wieder erholt.

Illegal getötete Wanderfalken in Deutschland

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

Illegal getötete Wanderfalken in Österreich

Aufgelistet werden nur die tatsächlich bestätigten Fälle illegaler Tötungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, da viele Fälle nicht entdeckt oder gemeldet werden.

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